In der Botschaft der Heilige Faustyna hat Gottes Vorsehung ihrem Beichtvater und dem geistlichen Leiter Pr. Michael Sopoćko eine wichtige Rolle vorbestimmt. Als Sr. Faustyna sich in den Jahren 1933-1936 in Vilnius (Litauen) aufhielt, war er für sie eine unersetzliche Hilfe bei dem Erkennen der inneren Empfindungen und Offenbarungen. Auf seine Empfehlung hin hat sie das „Tagebuch“ geschrieben, das ein wertvolles Dokument für die katholische Mystik geworden ist. In ihm wird auch die außergewöhnliche Persönlichkeit des Priesters Sopoćko und sein heiliges Priesterleben dargestellt, sowie der Beitrag seiner Arbeit zur Verwirklichung der Forderungen Jesu Christi.
„Dies ist ein Priester nach Meinem Herzen (...) Es hat Mir gefallen, durch ihn die Verehrung Meiner Barmherzigkeit zu verbreiten“ (Tagebuch, 1256).
„Sein Gedanke ist eng mit Meinem verbunden; sei deshalb hinsichtlich Meines Werkes beruhigt; Ich lasse nicht zu, dass er sich irrt und du unternimm nichts, ohne seine Erlaubnis“ (Tagebuch, 1408).
Das Malen des Bildes vom Barmherzigen Jesus, seine Ausstellung zur öffentlichen Verehrung, die Verbreitung des Rosenkranzes zur Barmherzigkeit Gottes, die vorläufigen Bemühungen um die Einführung des Festes der Barmherzigkeit und die Gründung eines neuen Ordens konnten durch die Mühe von Priester Michael Sopoćko in Vilnius in die Realität umgesetzt werden. Von da an erstrahlen ihre gemeinsamen Werke, die durch Gebet und Leiden erkauft wurden, auf der ganzen Welt.
„Wenn ich die Mühe und die Aufopferung vom Pr. Dr. Sopoćko in dieser Sache sehe, bewundere ich seine Geduld und seine Demut. Es hat ihn nicht nur viel Mühe und Unannehmlichkeiten gekostet, sondern auch viel Geld, und doch hat Priester Dr. Sopoćko für alles aufgewendet. Ich sehe, dass Gottes Vorsehung ihn zu diesem Werk der Barmherzigkeit vorbereitet hat, noch bevor ich Gott darum gebeten habe. Wie wunderbar sind Deine Wege, o Gott, und wie glücklich die Seelen, die der Stimme Deiner Gnade folgen“ (Tagebuch, 422).
„O mein Jesus, Du siehst, welch‘ große Dankbarkeit ich für Professor Sopoćko, der Dein Werk soweit vorangebracht hat, empfinde. Diese demütige Seele hat alle Stürme ausgehalten, sich durch Widerwärtigkeiten nicht entmutigen lassen, sondern Gottes Aufforderung treu befolgt“ (Tagebuch, 1586).
„Als ich mit meinem Seelenführer sprach, erblickte ich innerlich – blitzartig kurz – seine Seele in großer Bedrängnis, in so großer Qual, wie Gott nur selten mit solchem Feuer Seelen berührt. Das Leiden kommt aus diesem Werk. Es wird eine Zeit anbrechen, in der das von Gott so empfohlene Werk eine scheinbar völlige Zerstörung erfährt. Danach aber folgt Gottes Wirken mit großer Kraft, die Zeugnis beben wird der Wahrhaftigkeit. Das wird der Kirche neuen Glanz verleihen, der seit langem in ihr ruht.Dass Gott unendlich barmherzig ist, kann niemand abstreiten. Er wünscht, dass es alle erfahren, bevor Er als Gerechter Richter wiederkommt. Gott will, dass die Seelen Ihr zuvor als König der Barmherzigkeit kennenlernen.
Wenn dieser Triumph anbricht, werden wir schon im neuen Leben sein, wo es kein Leid mehr gibt; doch zuvor wird deine Seele mit Bitterkeit getränkt werden, angesichts der Zerstörung deiner Bemühungen. Diese Zerstörung geschieht aber nur scheinbar, denn was Gott einmal bestimmt, das ändert Er nicht. Obwohl die Zerstörung scheinbar bleibt, ist doch das Leiden Wirklichkeit. Wann das eintrifft, weiß ich nicht; wie lange es dauern wird - weiß ich nicht“ (Tagebuch, 378).
„Jesus, es ist doch Dein Anliegen. Weshalb gehst Du so mit ihm um, als wolltest Du es ihm erschweren und verlangst doch, dass er es tut?. Schreibe: Tag und Nacht ruht mein Blick auf ihm. Die Schwierigkeiten lasse Ich deshalb zu, um seine Verdienste zu vervielfachen. Nicht ein gutes Ergebnis belohne Ich, sondern Geduld und Mühe, die für Mich unternommen wurden“ (Tagebuch, 86).
„Jesus gab mir zu erkennen, wie alles von Seinem Willen abhängig ist. Er gab mir eine tiefe Ruhe, was das Ganze von diesem Werk betrifft. Höre, Meine Tochter, obwohl alle Werke, die aufgrund Meines Willens entstehen, großen Leiden ausgesetzt sind, so bedenke jedoch, ob irgendein größeren Leiden ausgesetzt wurde, wie Mein direktes Werk - das Werk der Erlösung. Du solltest dir wegen der Widerwärtigkeiten nicht so große Sorgen machen. Die Welt ist nicht so mächtig, wie es scheint; ihre Kräfte sind eng begrenzt“ (Tagebuch, 1643).
„Ich sehe Professor Sopoćko, wie sein Geist angespannt ist und in der Sache Gottes arbeitet, um den kirchlichen Würdenträgern die Wünsche Gottes vorzulegen. (…) Einer solchen Treue zu Gott, mit der sich diese Seele auszeichnet, bin ich nicht begegnet” (Tagebuch, 1390).
In seinen über zweihundert veröffentlichten wissenschaftlichen Werken, zahlreichen Presseveröffentlichungen und Predigtkonferenzen lieferte Pr. Michael Sopoćko theologische Grundlagen für neue Formen der Verehrung der Barm- herzigkeit Gottes, die er eifrig durch Evangelisierung und soziale Aktivitäten verbreitete.
Für die erste Schwesterngemeinschaft, die der Beginn der etablierten Kongregation der Schwestern des barmherzigen Jesus wurde, schrieb er Formationsbriefe und erarbeitete dann die Verfassungen nach den Gedanken und Vorschlägen von Sr. Faustyna. Er veröffentlichte Gebete zur Barmherzigkeit Gottes auf der Grundlage der Texte von Sr. Faustyna, mit der er bis zum Ende ihres Lebens in Kontakt blieb. Nach dem Tod von der Sr. Faustyna führte er konsequent die in den Erscheinungen angegebenen Aufgaben aus.
Ausschnitte aus dem Tagebuch des Pr. Michael Sopoćko:
„Es gibt Wahrheiten, die man kennt und oft von ihnen hört, die man aber nicht versteht. So war es bei mir mit der Wahrheit der Barmherzigkeit Gottes. So oft hatte ich diese Wahrheit in Predigten erwähnt, auf Einkehrtagen über sie nachgedacht, sie in kirchlichen Gebeten wiederholt - vor allem in Psalmen - aber ich habe die Bedeutung dieser Wahrheit nicht verstanden, bin auch nicht in ihren Inhalt eingedrungen, dass sie die wichtigste Eigenschaft von Gottes Wirken ist. Es brauchte erst diese einfache Sr. Faustyna aus dem Orden der Obhut der Mutter Gottes, die von der Intuition geleitet wurde und mir von ihr erzählte, es kurz und oft wiederholte, mir dabei den Anreiz zum Forschen, Studieren und Überdenken dieser Wahrheit gab.
(...) anfangs wusste ich nicht genau um was es geht, ich hörte zu, glaubte nicht ganz, dachte nach, forschte, suchte bei anderen Rat- erst nach einigen Jahren begriff ich die Bedeutsamkeit dieses Werkes, die Größe dieser Idee und ich überzeugte mich selbst von der Wirksamkeit dieses zwar alten, aber vernachlässigten, mächtigen und lebensschenkenden Kultes, der in unserer Zeit eine Erneuerung brauchte".
Barmherziger Gott, du hast den Diener Gottes,
den seligen Michael Sopoćko,
zu enem Apostel deiner großen Barmherzigkeit
und zu einem eifrigen Verehrer Mariens, der Mutter der Barmherzigkeit, gemacht.
Bewirke, dass ich auf seine Fürsprache folgende Gnade ………. erhalte.
Damit ich deine Barmherzigkeit preise und das Vertrauen in deine väterliche Güte neu entfache,
durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Vater unser im Himmel...,
Gegrüßet seist du, Maria...,
Ehre sei dem Vater...
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